Allgemeine Informationen

Myofasziale Schmerzen

Myofasziale Schmerzen und Triggerpunkte

Dr. Kammermayer und sein Team haben sich auf die Diagnostik und Behandlung von myofaszialen Schmerzen spezialisiert. Im Folgenden sollen Begriffe und Zusammenhänge dieser „Muskel-Sehnen- und Bänder-Schmerzen“ erklärt werden:

Das Wort  "myofaszial"  setzt sich aus zwei Wortteilen zusammen:

  1. myo: der Muskel, das Muskelgewebe betreffend
  2. faszial: die Faszien sind  Sehnen, Bänder und bindegewebige Hüllen der Muskeln

Myofasziale Schmerzen betreffen also Muskeln und deren bindegewebige Hüllen einschließlich der Sehnen und Bänder. Typischerweise findet man so genannte Muskel-Triggerpunkte, d.h. tastbare lokale Verhärtungen der Muskulatur mit Schmerzausstrahlung in typische Projektionszonen, die oft muskelfern liegt. 


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Akuter und chronischer Schmerz

Was ist spezielle Schmerztherapie?

Wissenschaftliche Erkenntnisse – Stand der Schmerzforschung

"Schmerz ist nicht nur die Wahrnehmung einer Gewebsschädigung, sondern ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis"
(Definition der international Welt-Schmerzgesellschaft IASP)

Wie stark Schmerzen empfunden werden, hängt nicht nur von der Ursache einer Schädigung ab, sondern von der Persönlichkeit des betroffenen Menschen, von seinen Gefühlen und Ängsten, von Erwartungen und persönlichen Erfahrungen ab. Eine erfolgreiche Schmerztherapie muss alle diese Bereiche mit einbeziehen, um Erfolg zu haben.


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Schmerzmedizin

„Schmerz lass nach“

über chronische Schmerzen und ihre Behandlung

Mehr als zehn Millionen Deutsche müssen mit Schmerz als einem ständigen oder immer wiederkehrenden Begleiter leben. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Gelenk-, Muskel- oder Nervenschmerzen sowie Tumorschmerzen. Immer noch glauben viele Patienten und auch viele Ärzte: „Schmerzen muss man aushalten.“


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Schmerzerkrankungen und Diagnosen

Bruxismus (Zähneknirschen) und Cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD)

Bruxismus (Zähneknirschen) und Cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD)

Bruxismus (Zähneknirschen, Kieferpressen) ist das unbewusste, meist nächtliche, aber auch tagsüber ausgeführte Zähneknirschen oder Aufeinanderpressen von Kiefer und Zähnen.

Der Begriff Cranio-mandibuläre Dysfunktion bedeutet Kiefer-Kaumuskel-Funktionsstörung. Als Abkürzung hierfür wird der Begriff CMD verwendet. CMD steht für eine Fehlfunktion im Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer, bedingt durch schmerzhafte Störungen in der Kiefer funktion und der gesamten Kiefer-Kaumuskulatur, aber auch der Zungen- und Halsmuskeln.


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Piriformis-Syndrom

Das Piriformis-Syndrom

die häufigste Ursache für Rücken- und Kreuzschmerzen, Ischialgie, Steißschmerzen und für Beckenbodenbeschwerden, Pudendus-Neuralgie

Die Lendenwirbelsäule mit Beckenmuskeln, Gesäß-Hüftmuskeln, Faszien, Kreuzbein und Iliosakralgelenke ISG) bilden eine komplexe Funktionseinheit für unsere Bewegung. Der Piriformis Muskel mit den Nerven (Ischias, Pudendus, Beckennerven), aber auch die Gesäßmuskeln, der Psoas-Muskel mit den Muskelfaszien sind die häufigste Ursache von akuten Rücken Kreuzschmerzen („Hexenschuss“, Lumbalgie) mit Ischialgie, aber auch von chronischen Rücken Kreuzschmerzen und von Beckenboden-Beschwerden: das „Piriformis-Syndrom“.

Myofasziale Rücken- und Kreuzschmerzen sind inzwischen ein Volksleiden, fast jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens mehrfach davon betroffen. Unser Lebensstil mit häufigem und zu langem Sitzen (besonders belastend: Autofahrten) und

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Beckenbodenschmerz der Frau

CPPS Beckenbodenschmerzen der Frau („Vulvodynie“)

"Vulvodynie“ steht für unangenehme brennende Beschwerden und Schmerzen im Bereich des äußeren Genitalbereichs der Frau (Schamlippen, Scheidenvorhof) und des Beckens, für die keine Ursachen wie Infektionen oder gynäkologische Erkrankungen nachweisbar sind.

Es handelt sich um das Chronische Beckenschmerz-Syndrom (Chronic Pelvic-Pain-Syndrom) CPPS mit myofaszialen Schmerzursachen durch Verspannungen/Triggerpunkte von Muskeln und Faszien des Beckens und Beckenbodens. ). Selbsthilfe-Forum: www.vulvodynie.de
Literatur: „Kopfschmerz im Becken“ D.Wise, R.Anderson (Autoren)


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Beckenbodenschmerz des Mannes

CPPS Beckenbodenschmerzen des Mannes („chronische Prostatitis“)

„Chronische Prostatitis“ steht für unangenehmes Ziehen, Drücken und Schmerzen im Bereich von Prostata, Penis, Hoden und Becken beim Mann, für die keine Ursachen wie Infektionen oder urologische Erkrankungen nachweisbar sind.

Es handelt sich um das Chronische Beckenschmerz-Syndrom (Chronic Pelvic-Pain-Syndrom) CPPS mit myofaszialen Schmerzursachen durch Verspannungen/Triggerpunkte von Muskeln und Faszien des Beckens und Beckenbodens.
Literatur: „Kopfschmerz im Becken“ D. Wise, R. Anderson, 6. Edition, National Center Pain Research, 2010.


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Behandlungen

Lithiumtherapie oral mit low-dose (niedrig-Dosis) zur Substitutionstherapie

Lithium ist ein Metallion (wie Eisen, Natrium oder Kalzium) und ein essenzielles Spurenelement und für alle Lebewesen sehr wichtig. Wir erhalten aber oft zu wenig oder kein Lithium mehr über die Nahrung.


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Magnesium transdermal

Magnesiumtherapie durch die Haut (Rezeptur Dr. Kammermayer)

Die 30% wässrige Lösung des Magnesiumsalzes wird auch „Magnesiumöl“ genannt, weil in Wasser gelöstes Magnesiumchlorid beim Einreiben auf die Haut leicht ölig und pflegend wirkt.

Warum ist Magnesium so wichtig? Symptome von Magnesiummangel

Magnesium ist an über 300 elementaren Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Es ist daher ein lebenswichtiger Mineralstoff für Muskeln und Skelett, aber auch für viele Körperfunktionen und Organe. Sehr wichtig ist Magnesium für die Nervenfunktion und das vegetative Wohlbefinden. Empfohlen wird eine tägliche Aufnahme von mindestens 400 mg Magnesium.
Magnesiummangel ist weit verbreitet, auch bei Kindern und bei alten Menschen. Die Symptome sind vielfältig: Waden- und Muskelkrämpfe, Nervosität, innere Unruhe, Kopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen, Lidzucken, Depressionen, Diabetes,

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Cannabis zur medizinischen Verwendung?

Cannabis ist bei schweren Erkrankungen und Versagen aller üblichen Therapiemaßnahmen zur medizinischen Verwendung legalisiert worden (Cannabisgesetz März 2017). Die Kostenerstattung durch die Krankenkassen bezieht sich aber leider nur auf die Cannabis-Präparate, die THC enthalten (den psychotropen und berauschenden Bestandteil im Cannabis). In der Hanfpflanze sind aber insgesamt über 100 Wirkstoffe enthalten. Medizinisch interessant und in den Mittelpunkt der medizinischen Forschung steht inzwischen vielmehr der Cannabis-Wirkstoff Cannabidiol (CBD).


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Intravenöse Ketamintherapie im ambulanten Schmerzzentrum

Da Ketamin-Therapie sehr Überwachungs- und personalintensiv ist und derzeit zwei Stellen im Schmerzzentrum unbesetzt sind trotz intensiver Personalsuche seit 2 Jahren (MFA und Arzt), sind derzeit keine Ketamin Therapien mehr möglich.

Ketamin ist seit Jahrzehnten als Narkosemedikament in der Anästhesie im Gebrauch und dafür zugelassen. Es hat besondere Wirkungen: Ketamin bewirkt im Gehirn eine Neuromodulation, das heißt eine Verbesserung der Gehirnfunktionen und Erholung des zentralen Nervensystems, das sich unter der andauernden schädigenden Einwirkung bei chronischen Schmerzen verändert. Als eines der wenigen Medikamente wirkt Ketamin hemmend auf den NMDA-Rezeptor, der bewirkt, dass Schmerzen und Nerven dauerhaft „hochgeregelt“ bleiben und immer empfindlicher werden. Dadurch spielen die NMDA-Rezeptoren in der Chronifizierung von Schmerzen und in der Schmerzverarbeitung eine bedeutende Rolle.


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Neuraltherapie

Neuraltherapie: Behandlung mit dem speziellen Lokalanästhetikum Procain

Im Schmerzzentrum wird als besondere Behandlungsform die Neuraltherapie zur Behandlung von Schmerzen und funktionellen Störungen angeboten (z.B. bei Muskelverspannungen, Schwindel, Ohrgeräuschen, vegetativen oder hormonellen Störungen). Die Neuraltherapie ist für Kassenpatienten eine privatärztliche Wahlleistung und wird nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) berechnet.


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Procain-Basen-Infusion

Procain-Basen-Infusion mit hochdosierter Magnesiuminfusion

Intravenöse Schmerztherapie mit neuraltherapeutischer, heilender Wirkung und kombinierten Effekten, die mit den üblichen Schmerzmedikamenten nicht erzielt werden können.

Sehr gute Verträglichkeit, daher besonders geeignet bei therapieresistenten Schmerzen, bei Nebenwirkungen oder Unwirksamkeit der bisherigen Schmerzmedikamente.


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Stosswellentherapie

Fokussierte Therapie mit hochenergetischen Schallwellen (Stoßwellen):

Schmerzursachen gezielt lösen, wieder aktiv und mobil werden.

Fokussierte ESWT-Wellen sind kurze Schallwellen-Impulse (physikalisch: „Stoßwellen“), die Muskel- und Faszien-Verklebungen/Verspannungen lösen und myofasziale Schmerzen heilen. Schmerz medikamente, Physiotherapie, Cortisoninjektionen, Operationen beseitigen diese Schmerzen oft nicht.

Behandlungen mit fokussierten Hochenergie-Schallwellen und radialen Massagewellen führen zu sofortiger Schmerzerleichterung und zu besserer Beweglichkeit („es fühlt sich leichter an“), und nach mehreren Anwendungen zu anhaltendem Behandlungserfolg, dauerhafter Besserung.

Triggerpunkte und Verspannungen der Muskeln und Faszien - die Hauptursachen von Schmerzen - werden gelöst. Gelenke werden wieder bewegungsfähig. Die Schmerzmedikamente können

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Ambulantes Schmerzzentrum München

  • Umfassende Diagnostik mit Schmerzfragebogen, gezielte körperlich-manuelle Untersuchung, Triggerpunktdiagnostik
  • Individueller Schmerztherapieplan
  • Kombination verschiedener Behandlungsmethoden nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen und Leitlinien
  • Procain-Basen-Infusionen, Nervenblockaden, Triggerpunkt-Injektionen, Neuraltherapie, Medikamentenpumpen, TENS-Therapie
  • Schwerpunkt: Behandlung myofaszialer Schmerzen (Muskeln-Sehnen als Ursache Kopf- und Rückenschmerzen, Migräne, Gelenkschmerzen, Kiefer-Kaumuskelschmerzen (CMD), Beckenbodenschmerzen
  • Stoßwellentherapie mit dem derzeit modernsten und besten Gerät (Kombination von radialen und fokussierten Stoßwellen, zusätzlich Bindegewebsmassage und Lymphdrainage)

www.ambulantes-schmerzzentrum.de

Dr. med. Stefan Kammermayer

Facharzt für Anästhesie / Spezielle Schmerztherapie

Mitglied Berufsverband bayer. Schmerztherapeuten

Gutachter für die Sozialgerichte, Algesiologe Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.