Behandlungen

Was ist spezielle Schmerztherapie?

Wissenschaftliche Erkenntnisse – Stand der Schmerzforschung

"Schmerz ist nicht nur die Wahrnehmung einer Gewebsschädigung, sondern ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis"
(Definition der international Welt-Schmerzgesellschaft IASP)

Wie stark Schmerzen empfunden werden, hängt nicht nur von der Ursache einer Schädigung ab, sondern von der Persönlichkeit des betroffenen Menschen, von seinen Gefühlen und Ängsten, von Erwartungen und persönlichen Erfahrungen ab. Eine erfolgreiche Schmerztherapie muss alle diese Bereiche mit einbeziehen, um Erfolg zu haben.

Basentherapie zur Säure-Basen Regulierung (Pufferung)
bei Fehlernährung - Übersäuerung - Schmerzen:

Sind Sie sauer...?

Die Ursache für viele Erkrankungen der Wohlstandsgesellschaft liegt in der Art unser Nahrungsmittel (zuviel Fleisch, Fett und Zucker), in der Lebensweise (Stress, Schlafmangel, Alkohol und Nikotin) und im Bewegungsmangel.

Als Folge haben heute sehr viele Menschen einen übersäuerten Organismus. Das bewirkt einen relativen Sauerstoffmangel in der Zelle, so dass die Energiegewinnung zunehmend unergiebig wird. Bei diesem Prozess fällt unter anderem Milchsäure an, die die Leber und den Stoffwechsel belastet. Die Kapazität der Niere für die Säureausscheidung wird zeitweise überschritten und die überschüssigen Säuren in den Gewebezellen abgelagert - wir werden „sauer“, abgeschlagen, müde.

Cannabis zur medizinischen Verwendung?

cannabis pflanzeCannabis ist bei schweren Erkrankungen und Versagen aller üblichen Therapiemaßnahmen zur medizinischen Verwendung legalisiert worden (Cannabisgesetz März 2017). Die  Kostenerstattung durch die Krankenkassen bezieht sich aber leider nur auf Cannabis-Wirkstoffe, die alle THC enthalten (den berauschenden und drogenwirksamen Bestandteil des Cannabis). In der Hanfpflanze sind aber insgesamt über 100 Wirkstoffe enthalten. Medizinisch interessant und in den Mittelpunkt der medizinischen Forschung steht inzwischen der Cannabis-Wirkstoff Cannabidiol (CBD).

CBD hat die medizinisch erwünschten Wirkungen der Hanfpflanze (und nicht THC).

CBD ist die Abkürzung von Cannabidiol und gehört zu den Cannabinoiden. Diese werden vom Hanf produziert und sind natürlich vorkommende Moleküle. Bis dahin haben die Forscher neben mehr als 100 verschiedenen Cannabinoiden im Hanf noch viele (mehr als 300) andere Moleküle identifiziert, darunter auch Terpene, die für den Geschmack und das Aroma in der Pflanze verantwortlich sind.

Fibromyalgie - Muskel-Sehnenschmerzen überall
(zentral bedingte Schmerz-Überempfindlichkeit)

Was ist Fibromyalgie? Kriterien und Befunde:

  • ausgedehnte, wechselnde Muskel- Sehnenschmerzen in verschiedenen Körperregionen
  • seit mehr als 3 Monaten
  • schmerzhafte Druckpunkte an vielen Körperstellen (18 definierte „tender-points“, siehe Bild)
  • generell herabgesetzte Schmerzschwelle
  • zusätzlich ausgeprägte funktionelle, vegetative und psychische Beschwerden
  • normale Laborbefunde für Entzündung, Rheumafaktor, Muskelenzyme, Schilddrüsenwerte
  • keine Medikamenten-Nebenwirkung, keine Tumorerkrankung
  • Vitamin D-Mangel ist häufig mit Fibromyalgie assoziiert, unbedingt substituieren

Cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD)

Der Begriff Cranio-mandibuläre Dysfunktion bedeutet Kiefer-Kaumuskel-Funktionsstörung und kommt von "Cranium" (Schädel), "Mandibula" (Unterkiefer) und "Dysfunktion" (Fehlfunktion). Als Abkürzung wird CMD verwendet.

CMD steht für eine Fehlfunktion im Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer, bedingt durch Störungen in der Funktion von Zähnen, Kiefergelenken und Kiefer-Kaumuskulatur.

Ketamin - ein starkes, einzigartiges Schmerzmedikament zur Behandlung
bei chronischen Schmerzen (Anti-Chronifizierungswirkung)

Ketamin ist seit Jahrzehnten als Narkosemedikament und sehr stark wirkendes Schmerzmedikament in der Anästhesie und bei Akutschmerzen im Gebrauch und dafür zugelassen. Es hat besondere und einzigartige Wirkungen: Ketamin wirkt hemmend auf die NMDA-Rezeptoren der Nervenzellen im Schmerzsystem, die verursachen, dass Schmerzen und Nerven dauerhaft „hochgeregelt“ bleiben und extrem empfindlich werden. Dadurch spielen die NMDA-Rezeptoren in der Chronifizierung von Schmerzen eine sehr bedeutende Rolle.

Magnesiumtherapie durch die Haut (Rezeptur Dr. Kammermayer)

Die 30% wässrige Lösung des Magnesiumsalzes wird auch „Magnesiumöl“ genannt, weil in Wasser gelöstes Magnesiumchlorid beim Einreiben auf die Haut leicht ölig und pflegend wirkt.

Warum ist Magnesium so wichtig? Symptome von Magnesiummangel

Magnesium ist an über 300 elementaren Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Es ist daher ein lebenswichtiger Mineralstoff für Muskeln und Skelett, aber auch für viele Körperfunktionen und Organe. Sehr wichtig ist Magnesium für die Nervenfunktion und das vegetative Wohlbefinden. Empfohlen wird eine tägliche Aufnahme von mindestens 400 mg Magnesium.
Magnesiummangel ist weit verbreitet, auch bei Kindern und bei alten Menschen. Die Symptome sind vielfältig: Waden- und Muskelkrämpfe, Nervosität, innere Unruhe, Kopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen, Lidzucken, Depressionen, Diabetes, Herzrhythmusstörungen.

Myofasziale Schmerzen und Triggerpunkte

Dr. Kammermayer und sein Team haben sich auf die Diagnostik und Behandlung von myofaszialen Schmerzen spezialisiert. Im Folgenden sollen Begriffe und Zusammenhänge dieser „Muskel-Sehnen- und Bänder-Schmerzen“ erklärt werden:

Das Wort  "myofaszial"  setzt sich aus zwei Wortteilen zusammen:

  1. myo: der Muskel, das Muskelgewebe betreffend
  2. faszial: die Faszien sind  Sehnen, Bänder und bindegewebige Hüllen der Muskeln

Myofasziale Schmerzen betreffen also Muskeln und deren bindegewebige Hüllen einschließlich der Sehnen und Bänder. Typischerweise findet man so genannte Muskel-Triggerpunkte, d.h. tastbare lokale Verhärtungen der Muskulatur mit Schmerzausstrahlung in typische Projektionszonen, die oft muskelfern liegt. 

Neuraltherapie: Behandlung mit dem speziellen Lokalanästhetikum Procain

Im Schmerzzentrum wird als besondere Behandlungsform die Neuraltherapie zur Behandlung von Schmerzen und funktionellen Störungen angeboten (z.B. bei Muskelverspannungen, Schwindel, Ohrgeräuschen, vegetativen oder hormonellen Störungen). Die Neuraltherapie ist für Kassenpatienten eine privatärztliche Wahlleistung und wird nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) berechnet.

Das Piriformis-Syndrom
die häufigste Ursache für Rücken-Kreuzschmerzen, Ischialgie,
Steißschmerzen (Kokzygodynie) und für Beckenbodenbeschwerden

(und nicht Kernspin-Befunde wie Bandscheibenvorfall, Spinalstenose, degenerative Wirbelsäule)

Die Lendenwirbelsäule mit Beckenmuskeln, Gesäß-Hüftmuskeln, Faszien, Kreuzbein und Iliosakralgelenke ISG) bilden eine komplexe Funktionseinheit für unsere Bewegung. Der Piriformis-Muskel („Piriformis-Syndrom“), die Gesäßmuskeln, der Iliopsoas-Muskel und die Beckenmuskeln und die Faszien sind die häufigsten Ursachen von akuten Rücken-Kreuzschmerzen („Hexenschuss“, Lumbalgie) mit Ischialgie, aber auch von chronischen ausstrahlenden Rücken-Kreuzschmerzen: Myofasziale Schmerzen durch starke Muskelverspannungen, schmerzauslösende Triggerpunkte.

Myofasziale Rücken- und Kreuzschmerzen sind inzwischen ein Volksleiden, fast jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens mehrfach davon betroffen. Unser Lebensstil mit häufigem und zu langem Sitzen (besonders belastend: Autofahrten) und Bewegungsmangel, andererseits übertriebenem Sport, Fitness ohne Dehnübungen führen zu schmerzhaften, bleibenden Muskelveränderungen.

Procain-Basen-Infusion mit hochdosierter Magnesiuminfusion

Intravenöse Schmerztherapie mit neuraltherapeutischer, heilender Wirkung und kombinierten Effekten, die mit den üblichen Schmerzmedikamenten nicht erzielt werden können.

Sehr gute Verträglichkeit, daher besonders geeignet bei therapieresistenten Schmerzen, bei Nebenwirkungen oder Unwirksamkeit der bisherigen Schmerzmedikamente.

Procain-Basen(=Bikarbonat)-Infusion PBI
Direkte Schmerzbetäubung der Schmerzrezeptoren und Nerven, muskelentspannende, entzündungshemmende Wirkung, vegetativer Ausgleich und Stresslinderung: „Sympathikusberuhigung“.
Die Basentherapie mit Natriumbikarbonat ( = physiologische Puffersubstanz des Körpers) beruhigt alle Reizzustände und chronische Entzündungen von Muskeln, Sehnen, Gelenken. Die Gewebeübersäuerung durch Verspannungen wird gepuffert, und die basische Wirkung gleicht den Stoffwechsel aus. Die Schmerzen lassen dauerhaft nach.
Insgesamt führen die Infusionen zu einem deutlich besseren Allgemeinbefinden und Vitalität, zu gesteigerter Aktivität und generell zu niedrigerem Schmerzniveau bis hin zur Beschwerdefreiheit.

Hochdosierte Magnesium-Infusion
Magnesium ist besonders wichtig für die Funktion von Muskeln und Nerven. Ein Magnesium-Mangel ist weit verbreitet: bereits in unserer Nahrung ist zu wenig Magnesium enthalten (weniger als. 100mg/Tag). Bei Muskelschmerzen, Stresszuständen, nervöser Erschöpfung ist daher eine zusätzliche Zufuhr notwendig. Oral (mit Kapseln, Pulver) können nicht mehr als 100mg pro Tag aufgenommen werden, auch bei höher dosierter Einnahme. Gut wirkend und verträglich ist Magnesium transdermal, das als 30-%ige Lösung auf der Haut aufgetragen und einmassiert wird. Der Darm wird so nicht belastet, es gibt keine Bauchbeschwerden (wie bei oralem Magnesium).

Optimal wirkt die intravenöse Magnesium-Gabe von 1000 bis 2000mg als Infusion. Die direkt wirkende Infusion hat sofort muskelentspannende und krampflösende Effekte, und akut schmerzlinderende und psychisch-vegetativ beruhigende Wirkungen.

procainIndikationen der kombinierten Infusions-Behandlung:
Nacken- , Rücken- , Kreuzschmerzen, Bandscheibenvorfälle Gelenkschmerzen, Arthrose, Rheuma, entzündliche Reizungen Nervenschmerzen bei Gürtelrose, Polyneuropathie, Neuralgie Kopfschmerzen, Migräne, Kiefer-Kaumuskelschmerz (CMD) Fibromyalgie, bei therapieresistenten Schmerzen Vegetative Unruhe, Stress-Symptome, Erschöpfung, Burn-out.

Durchführung einer Serie von Procain-Basen-Infusionen, zusätzlich mit Magnesium (Wahlleistung):

Die ersten 4 Infusionen 2x pro Woche, dann weiter 1x pro Woche.
In der Regel sind 6-8 Infusionsbehandlungen für anhaltende Besserung der Schmerzen und der Funktionsstörungen sowie des Allgemeinbefindens notwendig.

Erforderliche Behandlungsdauer: 4-6 Wochen (möglich: weiter regelmäßige Infusionen 1-2x/Monat)

Wippen-Vibrationsplatten - locker und beweglich werden

  • Muskellockerung von Beinen, Becken, Hüften, Wirbelsäule
  • Blockaden lösen und Durchblutung fördern
  • Gelenkbeweglichkeit verbessern
  • Gleichgewicht und Koordination trainieren
  • Stoffwechsel und Fettverbrennung aktivieren
  • Knochendichte erhöhen

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Anfahrt

Sie finden uns in der Brienner Str.55 im 1.OG (barriererfreier behindertengerechter Zugang mit Aufzug)

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

U-Bahn Stiglmaierplatz U1, Königsplatz U8

Straßenbahn 20,21

Anfahrt mit Auto: öffentliches Parkhaus in Dachauer Str. zwischen EDEKA-Markt und Löwenbräukeller

eine Beschreibung mit Karte und Routenplaner finden sie hier.

Ambulantes Schmerzzentrum München

  • Umfassende Diagnostik mit Schmerzfragebogen, gezielte körperlich-manuelle Untersuchung, Triggerpunktdiagnostik
  • Individueller Schmerztherapieplan
  • Kombination verschiedener Behandlungsmethoden nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen und Leitlinien
  • Procain-Basen-Infusionen, Nervenblockaden, Triggerpunkt-Injektionen, Neuraltherapie, Medikamentenpumpen, TENS-Therapie
  • Schwerpunkt: Behandlung myofaszialer Schmerzen (Muskeln-Sehnen als Ursache Kopf- und Rückenschmerzen, Migräne, Gelenkschmerzen, Kiefer-Kaumuskelschmerzen (CMD), Beckenbodenschmerzen
  • Stoßwellentherapie mit dem derzeit modernsten und besten Gerät (Kombination von radialen und fokussierten Stoßwellen, zusätzlich Bindegewebsmassage und Lymphdrainage)

www.ambulantes-schmerzzentrum.de

Dr. med. Stefan Kammermayer

Facharzt für Anästhesie / Spezielle Schmerztherapie

Mitglied Berufsverband bayer. Schmerztherapeuten

Gutachter für die Sozialgerichte, Algesiologe Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.

© 2023 Praxis Dr. Kammermayer