Behandlungen

Basentherapie zur Säure-Basen Regulierung (Pufferung)
bei Fehlernährung - Übersäuerung - Schmerzen:

Sind Sie sauer...?

Die Ursache für viele Erkrankungen der Wohlstandsgesellschaft liegt in der Art unser Nahrungsmittel (zuviel Fleisch, Fett und Zucker), in der Lebensweise (Stress, Schlafmangel, Alkohol und Nikotin) und im Bewegungsmangel.

Als Folge haben heute sehr viele Menschen einen übersäuerten Organismus. Das bewirkt einen relativen Sauerstoffmangel in der Zelle, so dass die Energiegewinnung zunehmend unergiebig wird. Bei diesem Prozess fällt unter anderem Milchsäure an, die die Leber und den Stoffwechsel belastet. Die Kapazität der Niere für die Säureausscheidung wird zeitweise überschritten und die überschüssigen Säuren in den Gewebezellen abgelagert - wir werden „sauer“, abgeschlagen, müde.

Bruxismus (Zähneknirschen) und Cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD)

Bruxismus (Zähneknirschen, Kieferpressen) ist das unbewusste, meist nächtliche, aber auch tagsüber ausgeführte Zähneknirschen oder Aufeinanderpressen von Kiefer und Zähnen.

Der Begriff Cranio-mandibuläre Dysfunktion bedeutet Kiefer-Kaumuskel-Funktionsstörung. Als Abkürzung hierfür wird der Begriff CMD verwendet. CMD steht für eine Fehlfunktion im Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer, bedingt durch schmerzhafte Störungen in der Kiefer funktion und der gesamten Kiefer-Kaumuskulatur, aber auch der Zungen- und Halsmuskeln.

Cannabis ist bei schweren Erkrankungen und Versagen aller üblichen Therapiemaßnahmen zur medizinischen Verwendung legalisiert worden (Cannabisgesetz März 2017). Die Kostenerstattung durch die Krankenkassen bezieht sich aber leider nur auf die Cannabis-Präparate, die THC enthalten (den psychotropen und berauschenden Bestandteil im Cannabis). In der Hanfpflanze sind aber insgesamt über 100 Wirkstoffe enthalten. Medizinisch interessant und in den Mittelpunkt der medizinischen Forschung steht inzwischen vielmehr der Cannabis-Wirkstoff Cannabidiol (CBD).

Ketamin - ein Schmerzmedikament mit einzigartiger Wirkung (Anti-Chronfizierung)
als NMDA-Rezeptorantagonist

Ketamin ist seit Jahrzehnten als Narkosemedikament in der Anästhesie im Gebrauch und dafür zugelassen. Es hat besondere Wirkungen: Ketamin wirkt als eines der wenigen Medikamente hemmend auf den NMDA-Rezeptor, der bewirkt, dass Schmerzen und Nerven dauerhaft „hochgeregelt“ bleiben und extrem empfindlich werden. Dadurch spielen die NMDA-Rezeptoren in der Chronifizierung von Schmerzen eine bedeutende Rolle.

In unserem Schmerzzentrum wird Ketamin intravenös gemäß den „Leitlinien der Consensus Conference 2018 der „Amerikanischen Schmerzgesellschaften für die Anwendung bei chronischen Schmerzen“ eingesetzt. Es gibt viele Studien und Fallberichte über eine positive Wirksamkeit und über Schmerzverbesserungen mit „Anti-Chronifizierungseffekten“ bei chronischen Schmerzen mit sehr guten stimmungsverbessernden, antidepressiven Wirkungen.

Ketamin ist bisher zugelassen zur Behandlung von starken akuten Schmerzen, aber nicht bei chronischen Schmerzen und auch nicht bei Depressionen. Ketamin wird daher off-label als medizinische Heilmaßnahme bei therapierefraktäre Schmerzen und Depressionen eingesetzt.

Magnesiumtherapie durch die Haut (Rezeptur Dr. Kammermayer)

Die 30% wässrige Lösung des Magnesiumsalzes wird auch „Magnesiumöl“ genannt, weil in Wasser gelöstes Magnesiumchlorid beim Einreiben auf die Haut leicht ölig und pflegend wirkt.

Warum ist Magnesium so wichtig? Symptome von Magnesiummangel

Magnesium ist an über 300 elementaren Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Es ist daher ein lebenswichtiger Mineralstoff für Muskeln und Skelett, aber auch für viele Körperfunktionen und Organe. Sehr wichtig ist Magnesium für die Nervenfunktion und das vegetative Wohlbefinden. Empfohlen wird eine tägliche Aufnahme von mindestens 400 mg Magnesium.
Magnesiummangel ist weit verbreitet, auch bei Kindern und bei alten Menschen. Die Symptome sind vielfältig: Waden- und Muskelkrämpfe, Nervosität, innere Unruhe, Kopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen, Lidzucken, Depressionen, Diabetes, Herzrhythmusstörungen.

Myofasziale Schmerzen und Triggerpunkte

Dr. Kammermayer und sein Team haben sich auf die Diagnostik und Behandlung von myofaszialen Schmerzen spezialisiert. Im Folgenden sollen Begriffe und Zusammenhänge dieser „Muskel-Sehnen- und Bänder-Schmerzen“ erklärt werden:

Das Wort  "myofaszial"  setzt sich aus zwei Wortteilen zusammen:

  1. myo: der Muskel, das Muskelgewebe betreffend
  2. faszial: die Faszien sind  Sehnen, Bänder und bindegewebige Hüllen der Muskeln

Myofasziale Schmerzen betreffen also Muskeln und deren bindegewebige Hüllen einschließlich der Sehnen und Bänder. Typischerweise findet man so genannte Muskel-Triggerpunkte, d.h. tastbare lokale Verhärtungen der Muskulatur mit Schmerzausstrahlung in typische Projektionszonen, die oft muskelfern liegt. 

Neuraltherapie: Behandlung mit dem speziellen Lokalanästhetikum Procain

Im Schmerzzentrum wird als besondere Behandlungsform die Neuraltherapie zur Behandlung von Schmerzen und funktionellen Störungen angeboten (z.B. bei Muskelverspannungen, Schwindel, Ohrgeräuschen, vegetativen oder hormonellen Störungen). Die Neuraltherapie ist für Kassenpatienten eine privatärztliche Wahlleistung und wird nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) berechnet.

Das Piriformis-Syndrom

die häufigste Ursache für Rücken- und Kreuzschmerzen, Ischialgie, Steißschmerzen und für Beckenbodenbeschwerden, Pudendus-Neuralgie

Die Lendenwirbelsäule mit Beckenmuskeln, Gesäß-Hüftmuskeln, Faszien, Kreuzbein und Iliosakralgelenke ISG) bilden eine komplexe Funktionseinheit für unsere Bewegung. Der Piriformis Muskel mit den Nerven (Ischias, Pudendus, Beckennerven), aber auch die Gesäßmuskeln, der Psoas-Muskel mit den Muskelfaszien sind die häufigste Ursache von akuten Rücken Kreuzschmerzen („Hexenschuss“, Lumbalgie) mit Ischialgie, aber auch von chronischen Rücken Kreuzschmerzen und von Beckenboden-Beschwerden: das „Piriformis-Syndrom“.

Myofasziale Rücken- und Kreuzschmerzen sind inzwischen ein Volksleiden, fast jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens mehrfach davon betroffen. Unser Lebensstil mit häufigem und zu langem Sitzen (besonders belastend: Autofahrten) und Bewegungsmangel, andererseits übertriebenem Sport, Fitness ohne Dehnübungen führen zu schmerzhaften, bleibenden Muskelveränderungen.

Rücken- und Kreuzschmerzen haben zu 90% myofasziale Ursachen! Die Bildgebung wie MRT zeigt meist nur altersentsprechende Veränderungen (Bandscheibenvorfall, Spinalstenose, degenerative Wirbelsäule), aber nicht die Schmerzursache!)

 

Procain-Basen-Infusion mit hochdosierter Magnesiuminfusion

Intravenöse Schmerztherapie mit neuraltherapeutischer, heilender Wirkung und kombinierten Effekten, die mit den üblichen Schmerzmedikamenten nicht erzielt werden können.

Sehr gute Verträglichkeit, daher besonders geeignet bei therapieresistenten Schmerzen, bei Nebenwirkungen oder Unwirksamkeit der bisherigen Schmerzmedikamente.

Fokussierte Therapie mit hochenergetischen Schallwellen (Stoßwellen):

Schmerzursachen gezielt lösen, wieder aktiv und mobil werden.

Fokussierte ESWT-Wellen sind kurze Schallwellen-Impulse (physikalisch: „Stoßwellen“), die Muskel- und Faszien-Verklebungen/Verspannungen lösen und myofasziale Schmerzen heilen. Schmerz medikamente, Physiotherapie, Cortisoninjektionen, Operationen beseitigen diese Schmerzen oft nicht.

Behandlungen mit fokussierten Hochenergie-Schallwellen und radialen Massagewellen führen zu sofortiger Schmerzerleichterung und zu besserer Beweglichkeit („es fühlt sich leichter an“), und nach mehreren Anwendungen zu anhaltendem Behandlungserfolg, dauerhafter Besserung.

Triggerpunkte und Verspannungen der Muskeln und Faszien - die Hauptursachen von Schmerzen - werden gelöst. Gelenke werden wieder bewegungsfähig. Die Schmerzmedikamente können reduziert/abgesetzt werden, eigene Dehnübungen und Physiotherapie wirken wieder. Bewegung wird wieder möglich, die Lebensqualität kehrt zurück.

Wippen-Vibrationsplatten - locker und beweglich werden

  • Muskellockerung von Beinen, Becken, Hüften, Wirbelsäule
  • Blockaden lösen und Durchblutung fördern
  • Gelenkbeweglichkeit verbessern
  • Gleichgewicht und Koordination trainieren
  • Stoffwechsel und Fettverbrennung aktivieren
  • Knochendichte erhöhen

Unterkategorien

Ambulantes Schmerzzentrum München

  • Umfassende Diagnostik mit Schmerzfragebogen, gezielte körperlich-manuelle Untersuchung, Triggerpunktdiagnostik
  • Individueller Schmerztherapieplan
  • Kombination verschiedener Behandlungsmethoden nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen und Leitlinien
  • Procain-Basen-Infusionen, Nervenblockaden, Triggerpunkt-Injektionen, Neuraltherapie, Medikamentenpumpen, TENS-Therapie
  • Schwerpunkt: Behandlung myofaszialer Schmerzen (Muskeln-Sehnen als Ursache Kopf- und Rückenschmerzen, Migräne, Gelenkschmerzen, Kiefer-Kaumuskelschmerzen (CMD), Beckenbodenschmerzen
  • Stoßwellentherapie mit dem derzeit modernsten und besten Gerät (Kombination von radialen und fokussierten Stoßwellen, zusätzlich Bindegewebsmassage und Lymphdrainage)

www.ambulantes-schmerzzentrum.de

Dr. med. Stefan Kammermayer

Facharzt für Anästhesie / Spezielle Schmerztherapie

Mitglied Berufsverband bayer. Schmerztherapeuten

Gutachter für die Sozialgerichte, Algesiologe Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.