Das Piriformis-Syndrom
die häufigste Ursache für Rücken- und Kreuzschmerzen, Ischialgie, Steißschmerzen und für Beckenbodenbeschwerden, Pudendus-Neuralgie
Die Lendenwirbelsäule mit Beckenmuskeln, Gesäß-Hüftmuskeln, Faszien, Kreuzbein und Iliosakralgelenke ISG) bilden eine komplexe Funktionseinheit für unsere Bewegung. Der Piriformis Muskel mit den Nerven (Ischias, Pudendus, Beckennerven), aber auch die Gesäßmuskeln, der Psoas-Muskel mit den Muskelfaszien sind die häufigste Ursache von akuten Rücken Kreuzschmerzen („Hexenschuss“, Lumbalgie) mit Ischialgie, aber auch von chronischen Rücken Kreuzschmerzen und von Beckenboden-Beschwerden: das „Piriformis-Syndrom“.
Myofasziale Rücken- und Kreuzschmerzen sind inzwischen ein Volksleiden, fast jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens mehrfach davon betroffen. Unser Lebensstil mit häufigem und zu langem Sitzen (besonders belastend: Autofahrten) und Bewegungsmangel, andererseits übertriebenem Sport, Fitness ohne Dehnübungen führen zu schmerzhaften, bleibenden Muskelveränderungen.
Rücken- und Kreuzschmerzen haben zu 90% myofasziale Ursachen! Die Bildgebung wie MRT zeigt meist nur altersentsprechende Veränderungen (Bandscheibenvorfall, Spinalstenose, degenerative Wirbelsäule), aber nicht die Schmerzursache!)
Was verursacht ein Piriformis-Syndrom?
Starke dauerhafte Verspannungen (Kontraktur) dieses tiefen Hüftmuskels (s. Bild unten) werden sehr schmerzhaft tief im Gesäß-Hüftbereich empfunden, vor allem Sitzen löst die unangenehmen, in das Kreuz, Becken und Bein ausstrahlenden Beschwerden aus. Darüber hinauskommt es durch den verkrampften Piriformismuskel Steißschmerzen zur Einengung des dort austretenden Ischiasnerven (und der Gesäßnerven) und der ebenfalls dort verlaufenden Blutgefäße.
Typisch ist, dass Bewegung und Stehen die Beschwerden bessern, aber vor allem Sitzen starke Beschwerden und Schmerzverstärkungen auslöst (durch Dehnung des Piriformis Muskels kommt es zu starkem Muskel-Faszienzug und vor allem zu Druck und Kompression der zahlreichen Nerven, die aus dem Kreuzbein ins Becken austreten und in das Bein ziehen (Ischiasnerv, Pudendusnerv).
Die betroffenen Patienten klagen über sehr unangenehme Schmerzen und Sensibilitätsstörungen in Kreuz, Leiste, Bauchraum, Gesäß, Hüfte, Rückseite von Ober- und Unterschenkel bis in den Fuß, sowie im After (bei oder nach Stuhlgang) und in der Steißbeingegend (Kokzygodynie).
ESWT-Stoßwellentherapie mit fokussierten Energiewellen
wirken gezielt und ursächlich in der Behandlung der Rücken- und Kreuzschmerzen und des Piriformis-Syndroms. Die tiefwirkenden Stoßwellen wirken mit hoher Energie in einer Tiefe von 4-8 cm und können so selbst die großen, starken und tiefliegenden Muskeln im Becken- , Hüft- und Beckenbereich (wie Piriformis, Psoas) lockern und die schmerzverursachenden Triggerpunkte und Verspannungen lösen. Die Schmerzen und Bewegungsstörung werden dauerhaft geheilt. Schmerzmedikamente (wie Diclofenac und Ibuprofen) können nur kurzfristig helfen, und Physiotherapie/ Massagen erreichen diese großen, tiefliegenden Muskeln nicht.
Procain-Basen-Infusion mit hochdosierter Magnesiuminfusion
Intravenöse Schmerztherapie mit sofort lindernder und heilender Wirkung beim Piriformis-Syndrom auf die myofaszialen Schmerzen und die Nervenschmerzen (Ischias- und Pudendus-Neuralgie).